Hatte für Heilig Abend eine Lichtmeditation zu Johannes 1 geschrieben. Das ganze ist sehr schlicht, aber ich war erstaunt wie intensiv die Anwesenden eingestiegen sind... Inhaltlich lässt sich der Text natürlich auch außerhalb der Weihnachtszeit verwenden.
Das braucht man: große Kerze, Teelichte, Papier und Stifte und 30 - 40 Minuten Zeit
In der Mitte des abgedunkelten Raumes steht eine große Kerze, die Teilnehmer sitzen um die Kerze herum.
Text, aus Johannes 1
„Am Anfang war das Wort
Und das Wort war bei Gott
Und Gott war das Wort
Dieses war am Anfang bei Gott
In ihm war Leben
Und das Leben war das Licht der Menschen.
Und das Licht leuchtete in der Finsternis
Und die Finsternis hat es nicht begriffen...“
1. Teil
Ein Licht kam. Aus dem Unendlichen in den Raum, aus dem Ewigen in die Zeit, aus dem Tag in die Nacht. Schwach und klein schien es, doch es war angetreten die Dunkelheit zu vertreiben und die Welt zu erleuchten. Und das Licht leuchtete in der Finsternis Und die Finsternis hat es nicht begriffen. Du Licht, erleuchte uns! Das wir den sehen der dich sandte und wir verstehen wer Du bist und wofür du kamst.
Es folgt eine Zeit der Stille und Besinnung.
2. Teil
Ein Licht kam. Aus dem Unendlichen in den Raum, aus dem ewigen in die Zeit, aus dem Tag in die Nacht. Und es scheint uns noch immer, lässt in seinem goldenen Schimmer unsere Schatten tanzen und ahnen das diese Nacht nicht ewig dauern wird. Und das Licht leuchtet in der Finsternis und wir haben es begriffen.
Du Licht! Erleuchte unsere Nacht! Damit wir Deinen Weg erkennen und uns die Hoffnung befähigt ihn zu beschreiten und zu vollenden.
Die Teilnehmer sind eingeladen Bereiche und Situationen ihres Lebens in denen sie sich Gottes Eingreifen oder seine Wegweisung wünschen auf kleine Zettel zu schreiben und diese dann um die Kerze herum, in das Licht Gottes, zu legen.
3. Teil
Ein Licht kam. Aus dem Unendlichen in den Raum, aus dem ewigen in die Zeit, aus dem Tag in die Nacht. Und es will unsere Herzen entzünden mit brennender Leidenschaft, damit wir selber Boten des nahenden Tages werden. Und das Licht leuchtet in der Finsternis und wir haben es ergriffen! Du Licht! Entzünde uns! Damit wir Lichtträger werden, die Liebe, Hoffnung und Frieden bringen, zu denen die der Dunkelheit verzweifeln.
An der großen Kerze können Teelichte entzündet werden die Menschen symbolisieren die uns am Herzen liegen und denen wir „Erleuchtung“ wünschen. Anschließend werden die Teelichte im Raum verteilt aufgestellt, dabei kann man, einzeln und gemeinsam , für die entsprechenden Personen beten.
Danke! Deine Beschreibungen sind immer wieder sehr inspirierend.
Kommentiert von: ebbelwain | 15. Januar 08 um 20:41 Uhr