Am Wochenende hatten wir Besuch aus England. Drei Teilnehmer von ReSource, einem Trainingskurs für Mission und Gemeindegründung, der von verschiedenen Kirchen und Organisationen getragen wird (Church of England, CMS, Oasis, Alove, Pioneer usw), waren auf Exkursion um Kubik bzw. den deutschen Kontext kennen zu lernen. Geleitet wurde die Gruppe von Mark Berry, den wir schon vom "Training Trail" Meeting im letzen Jahr in Houston kannten. Alles in allem hatten wir, bis auf ein paar organisatorische Mängel, eine gute und intensive Zeit zusammen. Hier die Tage im Schnelldurchlauf: Die Gruppe traf am Donnerstag Abend relativ spät aus London ein so daß lediglich Zeit für ein zünftiges deutsches Essen in der Durlacher Hausbrauerei Vogel blieb. Nach einer Stadtführung am Freitag, hatten wir die Ehre Mark mit einer seiner genialen St. Brendan Meditationen in der Lutherkirche zu Gast zu haben. Der Samstag startete dann mit einem großen "Lernfrühstück" bei dem einige Kubiker von der Reise (über Berg und Tal) unserer Gemeinschaft erzählten und für viele Fragen Rede und Antwort standen. Danach gab es noch eine @Home Besichtigung mit Björn. Am Abend ging es weiter zum FEST, dem größten freien Festival in Deutschland, das jährlich um die 250 000 Besucher nach Karlsruhe lockt (Marks Kommentar zur Show von "Fettes Brot" auf der Hauptbühne: "Interesting", was wohl soviel wie "fürchterlich" heißt). Nach einer langen Nacht startete der nächste Tag mit einem gediegenen Spätstück im Cafe NUN. Im Anschluss stand dann ein Besuch im "ZKM" auf dem Programm. Am Abend waren die 4 Teil unseres wöchentlichen Sonntagstreffens das der Verständigung halber auf Englisch gehalten wurde. Nach einem gemeinsamen Bier ging es recht zeitig ins Bett, denn der nächste Tag begann recht früh. Ein heftiges Kontrastprogramm wartete auf die Teilnehmer, zuerst ein Besuch im Konzentrationslager Struthof im Elsass, danach übelste Schwarzwaldidylle auf der "Schwarzwald - Panoramastrasse" samt "Schwarzwälder-Kirsch-Klischee" in St Peter. Von Baden Baden aus ging es dann abends zurück in die Heimat. Alles in allem empfand ich das Wochenende als sehr gelungen und intensiv. Das Lernen passierte, wie im echten Leben, eher spontan und zwischen den Zeilen und oder im Dialog bei gutem Essen. Das empfand ich als sehr angenehm und effektiv. Außerdem hatte jeder ein Kärtchen mit Fragen die helfen sollten die vielen Eindrücke und Begegnungen zu reflektieren, sehr hilfreich. Auch für mich selbst war die Zeit sehr intensiv. Schon interessant wie man Prozesse und Geschehnisse selber reflektieren kann indem man sie Anderen erzählt und wie man sein zu Hause wieder neu lieben lernt wenn man es durch die Augen Anderer sieht. Da werden auf einmal Dinge die man längst nicht mehr beachtet wieder ganz groß und so Gastfreundschaft etwas durch das man selbst wiederum beschenkt wird. Schön.
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