Verfasst um 14:57 Uhr in Alternative Worship, Karlsruhe, Kubik, Spiritualität | Permalink | Kommentare (0)
Wir arbeiten gerade fleißig um das erste Stockwerk im Haus fertig zu stellen. Dabei haben wir seit 2 Wochen tatkräftige Unterstützung von Tyler, einem Freund aus New Mexico. Er plant dauerhaft nach Deutschland (und zu uns zu ziehen) und ist gerade für 3 Monate hier um seinen Umzug vorzubereiten. Tyler war eine Zeit lang Teil von Nieu Communities in Südafrika und hat einen theologischen Abschluß im Bereich "Spritual Formation". Wenn das mal kein riesiges Geschenk ist... Es ist toll und bereichernd ihn hierzuhaben und nicht nur Noah und Meo haben ihn bereits in ihr Herz geschlossen. Ansonsten haben wir seit dieser Woche auch noch Marco und Syra mit ihrem klitzekleinen Sohn Josia bei uns wohnen. Wir kennen die beiden schon ein paar Jahre, haben uns aber lange nicht gesehen um dann bei einem zufälligen Treffen zu merken das wir ganz unabhängig voneinander ganz ähnliche Ideen für eine klösterliche Gemeinschaft entwickelt haben. Letzte Woche haben Sie dann plötzlich Schimmel in ihrer Wohnung entdeckt, weshalb sie schnell eine neue Bleibe brauchten. Jetzt werden Sie erst einmal für ein paar Monate hier wohnen bleiben um alles in Ruhe zu klären und wir beginnen ab dieser Woche ein wenig mit einem gemeinsamen Rhythmus zu experimentieren. Nachdem wir monatelang in unserem riesigen Haus alleine gewohnt haben ist es schön zu sehen wie sich dieser wundervolle Ort langsam mit Leben füllt... das geht auch gleich so weiter. Schon Anfang März zieht Verena ein. Zwei weitere Leute dann noch im Laufe des Jahres. Unser erstes Stockwerk ist somit voll, aber wir haben ja noch eins :)
Verfasst um 00:25 Uhr in Bethanien, geistlicher Rhythmus, Karlsruhe, Kommunitäten | Permalink | Kommentare (3)
Der Countdown läuft... am Samstag wollen wir umziehen. Bis dahin bleibt allerdings noch einiges zu tun. Die staubigen Arbeiten wie Türdurchbrüche etc. sind zum Glück beendet, aber jetzt geht es ans Streichen,Tapezieren und Boden legen. Vorallem letzteres (Laminat) scheint viel mehr Zeit zu brauchen als zuerst gedacht. Nunja, manchmal ist die Nacht nicht zum Schlafen da und wir hoffen das wir trotz allem noch einigermaßen fertig werden.
Verfasst um 07:56 Uhr in Fleisch und Blut, Karlsruhe, Kommunitäten | Permalink | Kommentare (0)
Reichmanns laden zum staubigen Tanz in ihrer neuen Residenz in Durlach. Wir haben drei Wochen Zeit um die Bude bewohnbar zu machen und würden uns sehr über eure Hilfe freuen. Zum Auftakt des Umbaus laden wir deshalb zur Abrissparty. ... Mit brachialer Gewalt auf Wände einschlagen, oder zärtlich Tapeten von der Wand fummeln, hier ist für jeden was dabei. Arbeit macht froh, ihr werdet sehen! Und zwischendrin klopfen wir den Staub aus den Hosen und essen und trinken was das Zeug hält. Vielleicht die beste Grillparty der Saison!
Los gehts am 13.09. ab 10 Uhr mit einer Hausführung und Brunch...
Kommt einfach vorbei wenn und wann ihr wollt (Eine vorherige Anmeldung wäre allerdings sehr cool damit wir Grillzeug usw einkaufen können).
Wir freuen uns auf euch...
MARKNADINENOAHMEO
Verfasst um 22:53 Uhr in Alternative Worship, Karlsruhe, Schönes, Spiritualität | Permalink | Kommentare (3)
Die schlimmsten Geheimnisse sind die, die man eigentlich nicht für sich behalten möchte. Seit einigen Monaten trage ich gleich mehrere davon mit mir herum und konnte euch leider nicht davon erzählen, weil einige Details noch nicht endgültig geklärt waren. Doch jetzt – TATATAH! – ist es soweit, ich darf euch stolz verkünden: Wir ziehen um! Nein, keine Angst, wir verlassen nicht das schöne Baden, aber ein alter Traum von uns wird wahr und wir gründen eine Kommunität. Dazu ziehen wir in ein ehemaliges Tagungshaus der katholischen Schönstatt-Bewegung am Ortsrand von Karlsruhe/Durlach. Neben einer verbindlichen Lebensgemeinschaft wollen wir dort ein geistliches Zentrum aufbauen, das Interessierten einen Einblick in den Reichtum christlicher Spiritualität vermitteln soll. Ein weiterer Teil des Hauses soll als Gästebereich fungieren. Ihr könnt uns also in Zukunft auch länger besuchen kommen :). Wir sind immer noch ein bisschen sprachlos über diese tolle Möglichkeit. Das Haus liegt wundervoll im Grünen (obwohl wir schneller in der Stadt sind als bisher) und hat eine Menge zu bieten: Ein großer Versammlungsraum und eine Großküche mit Platz für Veranstaltungen aller Art bilden das Erdgeschoss. Den ersten Stock wird die entstehende Lebensgemeinschaft bevölkern. Der zweite Stock wird auf Dauer Platz für weitere Wohnungen Büros und Gästezimmer bieten und verfügt über eine große Dachterrasse mit gigantischem Ausblick . Auf dem weiträumigen Grundstück steht außerdem eine kleine „Schönstatt-Kapelle“, die tagsüber zum Gebet geöffnet ist. Jetzt geht es zunächst darum, einen Teil des Hauses für uns als Familie bezugsfertig zu machen. Das heißt konkret: erstmal tapezieren, Boden verlegen, Bäder renovieren … bis 1. Oktober müssen wir aus unseren alten Wohnung draußen sein. Wenn ihr also Lust habt, euch im September die Hände schmutzig zu machen, meldet euch. Hilfe ist mehr als willkommen!
Verfasst um 14:07 Uhr in geistlicher Rhythmus, Karlsruhe, Kommunitäten, Mönchtum | Permalink | Kommentare (6)
Am Wochenende hatten wir Besuch aus England. Drei Teilnehmer von ReSource, einem Trainingskurs für Mission und Gemeindegründung, der von verschiedenen Kirchen und Organisationen getragen wird (Church of England, CMS, Oasis, Alove, Pioneer usw), waren auf Exkursion um Kubik bzw. den deutschen Kontext kennen zu lernen. Geleitet wurde die Gruppe von Mark Berry, den wir schon vom "Training Trail" Meeting im letzen Jahr in Houston kannten. Alles in allem hatten wir, bis auf ein paar organisatorische Mängel, eine gute und intensive Zeit zusammen. Hier die Tage im Schnelldurchlauf: Die Gruppe traf am Donnerstag Abend relativ spät aus London ein so daß lediglich Zeit für ein zünftiges deutsches Essen in der Durlacher Hausbrauerei Vogel blieb. Nach einer Stadtführung am Freitag, hatten wir die Ehre Mark mit einer seiner genialen St. Brendan Meditationen in der Lutherkirche zu Gast zu haben. Der Samstag startete dann mit einem großen "Lernfrühstück" bei dem einige Kubiker von der Reise (über Berg und Tal) unserer Gemeinschaft erzählten und für viele Fragen Rede und Antwort standen. Danach gab es noch eine @Home Besichtigung mit Björn. Am Abend ging es weiter zum FEST, dem größten freien Festival in Deutschland, das jährlich um die 250 000 Besucher nach Karlsruhe lockt (Marks Kommentar zur Show von "Fettes Brot" auf der Hauptbühne: "Interesting", was wohl soviel wie "fürchterlich" heißt). Nach einer langen Nacht startete der nächste Tag mit einem gediegenen Spätstück im Cafe NUN. Im Anschluss stand dann ein Besuch im "ZKM" auf dem Programm. Am Abend waren die 4 Teil unseres wöchentlichen Sonntagstreffens das der Verständigung halber auf Englisch gehalten wurde. Nach einem gemeinsamen Bier ging es recht zeitig ins Bett, denn der nächste Tag begann recht früh. Ein heftiges Kontrastprogramm wartete auf die Teilnehmer, zuerst ein Besuch im Konzentrationslager Struthof im Elsass, danach übelste Schwarzwaldidylle auf der "Schwarzwald - Panoramastrasse" samt "Schwarzwälder-Kirsch-Klischee" in St Peter. Von Baden Baden aus ging es dann abends zurück in die Heimat. Alles in allem empfand ich das Wochenende als sehr gelungen und intensiv. Das Lernen passierte, wie im echten Leben, eher spontan und zwischen den Zeilen und oder im Dialog bei gutem Essen. Das empfand ich als sehr angenehm und effektiv. Außerdem hatte jeder ein Kärtchen mit Fragen die helfen sollten die vielen Eindrücke und Begegnungen zu reflektieren, sehr hilfreich. Auch für mich selbst war die Zeit sehr intensiv. Schon interessant wie man Prozesse und Geschehnisse selber reflektieren kann indem man sie Anderen erzählt und wie man sein zu Hause wieder neu lieben lernt wenn man es durch die Augen Anderer sieht. Da werden auf einmal Dinge die man längst nicht mehr beachtet wieder ganz groß und so Gastfreundschaft etwas durch das man selbst wiederum beschenkt wird. Schön.
Verfasst um 22:40 Uhr in Karlsruhe, Kubik | Permalink | Kommentare (0)
Utopia, das Internetportal für strategischen Konsum und nachhaltigen Lebensstil, hat Outdoor Guides für verschiedene deutsche Großstädte zusammengestellt. Hier bekommt man Tips wie und wo man gut Zeit jenseits der heimischen 4 Wände verbringen kann. Natürlich hat auch die Weltmetropole Karlsruhe einen Guide abbekommen. Sind jetzt nicht die totalen Insidertips, aber immerhin eine schöne Idee. Falls ihr in München, Hamburg, Berlin, Düsseldorf, Leipzig wohnt oder dort in nächster Zeit vorbeischaut lohnt es sich vielleicht vorbei zu surfen...
Verfasst um 17:31 Uhr in Fundsachen, Karlsruhe, Schönes | Permalink | Kommentare (0)
Diese Woche startet in Karlsruhe DAS FEST, das größte freie Musikfestival in Deutschland. Letztes Jahr waren über 200 000 Leute dort. Damit ihr nach all dem Trubel ein bisschen runterkommen könnt laden wir euch am Freitag den 18.07. um 0.00 Uhr (also eigentlich schon 19.07.) in die Lutherkirche zu einer NachFEST - Meditation ein. Zu Gast ist Mark Berry, Gründer der Safespace Community aus England, der uns an diesem Abend mit der Geschichte seines Lieblingsheiligen St. Brendan bekannt macht. Die Kirche ist davor bereits ab 23.00 Uhr zur Stille geöffnet.
Verfasst um 09:58 Uhr in Alternative Worship, Karlsruhe, Spiritualität | Permalink | Kommentare (1)
GOTT -
in Deinen Händen ruht mein Leben.
Guter Gott -
alles Unvollendete und Unausgesprochene
lege ich in Deine Hände.
Guter Gott -
alles Misslungene und Zerstörte
lege ich in Deine Hände.
Guter Gott -
alle Verletzungen und Verwundungen
lege ich in Deine Hände.
Guter Gott -
alle Konflikte und Auseinandersetzungen
lege ich in Deine Hände.
Guter Gott -
alle Aggressionen und Depressionen
lege ich in Deine Hände.
Guter Gott -
alle Sorgen, Nöte und Ängste
lege ich in Deine Hände.
Guter Gott -
alle Traurigkeiten und jede Sehnsucht
lege ich in Deine Hände.
Guter Gott -
alle Schuld und jedes Versagen
lege ich in Deine Hände.
Guter Gott -
alle Freude, Hoffnung und Zuversicht
lege ich in Deine Hände.
Guter Gott -
alle guten und wertvollen menschlichen Begegnungen
lege ich in Deine Hände.
Guter Gott -
alle geschenkten Zeichen menschlicher Verbundenheit
lege ich in Deine Hände.
Guter Gott -
nimm alles in Deine Hände - jedes Licht und jeden Schatten
Segne alles Gute und heile alles Dunkle.
Verwandle mich. Und hilf mir meinen Weg zu gehen.
Verfasst um 00:40 Uhr in Alternative Worship, Karlsruhe, Texte | Permalink | Kommentare (0)
ielleicht ist es folgendes. meinst du und zeigst auf meine schuhe. ich trage sie beinahe ständig, zum schlafen ziehe ich sie aus. wenn ich träume, dann tue ich das ohne schuhe. sobald ich aufwache, streife ich sie über, bemerke es kaum, nicht wahr ? währenddessen gehe ich den tag kurz in gedanken durch und gleiche ihn ab mit den farben um mich herum. ganz schnell geht das manchmal. passiert nicht oft, denke ich, das haus ohne schuhe zu verlassen. den schlüssel, die tasche, das geld, das ticket. aber nicht die schuhe. die hat man an. ich gehe los. spüre die kieselsteine nur noch ganz sacht und sand fühlt sich sich nur gering anders an. asphalt und beton - bisschen ähnlich alles. und meine zehen schlagen nicht an und wenn- weh tun tuts kaum. ein kurzes stück renne ich und denke dabei an früher, als ich auf der schaukel meine gummistiefel um die wette geworfen habe. wer am weitesten warf, der hat gewonnen und dazu musste man die schuhe am höchsten schaukelpunkt von sich weg schleudern. richtung vorne. ein moment später und die schuhe wären rückwärts geflogen. oder senkrecht in die höhe..
ich gehe also, und wir tragen einander. die schuhe und ich. schauen uns kurz an,blinzeln einander zu, nur manchmal und nur ganz kurz. gute wahl denke ich, der kauf.
sie dienten, als türstopper. als telefon und hammer und am nikolaustag als auffang. ich habe sie geschnürt, gebunden, gebürstet und sie mit zeitungspapier getrocknet und unterhalten. bin mit ihnen gerannt, stolziert, gestolpert, auf zehenspitzen geschlichen, habe mit ihnen getanzt. die ersten schuhe waren die mit klettverschluss und dem elefanten darauf.
wenn ich was hübsches gesehen habe, und das ein regalfach zu hoch lag, habe ich die beine nacheinander gehoben- die schuhe solltens ja ebenso sehen.
und jetzt ? angenommen, ich wäre daheim, an einem ort, an dem man die schuhe auszieht . und sie nicht nur eintauscht gegen andere. dort, wo man ankommt. und ohne schuhe über die fliesen tappen kann. mit den zehen wackeln. schauen, wies ihnen geht. und hallo sagen. der form halber.
dieses mal streife ich sie ab, und mit ihnen die ganzen wege. die ich heute gegangen bin. die ganzen umwege, abkürzungen, treppen die ich gestiegen bin die fußabtreter, die meine schuhe jedes mal ein wenig flacher machen. ich ziehe sie aus , langsam und stelle sie neben mich.
oder auch :
wie ist das mit deinen schuhen, frage ich. du trägst sie, weil du damit leichter vorwärts kommst, schneller bist. stabiler auftreten kannst und ein stückchen größer wirst.
du sagst, deine schuhe sind für die berge gemacht, man kann klettern mit denen und laufen. geht sogar auch sagst du. das liegt an der sohle, weil die ist weich und passt sich gut an. .an den untergrund. und an den fuß. so- "du warst klettern damit ? " das verneinst du und winkst ab und lachst- ich gehe nicht klettern. das liegt mir nicht. ich kann das nicht. ich mag die berge nicht. ich mag die stadt. das ebene dort. kein fels, kein stein. wofür ? du merkst, das verwirrt. und du erklärst , wie das kam. das mit den schuhen- und du erzählst von deinem vater, der die berge geliebt hat und du erzählst wie du sie trägst. für ihn. dass ihn das freut , und dass das schon geht. man gewöhnt sich daran, sagst du als du siehst, dass ich kurz aufschaue und mich wundere.. ob ich das denn seltsam fände willst du wissen.
ich lache auf. dass es hart klingt. höre ich selbst. kletter schuhe habe ich nie getragen. dafür andere. andere schuhe von anderen leuten. von leuten, die ich gut fand, als ich sein wollte wie sie. und ich habe geschaut., wie sie gehen, wohin sie gehen, wie sie ankommen und losgehen, wie sie die stufen nehmen und wo sie ihre schuhe kaufen, wie sie sie schnüren, putzen und wie oft sie sie tragen. kopiert habe ich das, manchmal heimlich. und ich war gut darin. manche habens gehasst, die gleichen schuhe zu sehen, andere haben mir die schuhe förmlich aufgedrängt. laufe! haben sie gesagt. tanze! springe! schleiche! steppe! springe! tanze! steppe! laufe! sei wie ich ! und immer wieder , bis ich nicht mehr wusste, wie ich denn nun vorwärts kommen sollte.
und hinfiel. nicht mehr laufen wollte, nicht mehr tanzen wollte, nicht mehr rennen wollte. nicht mehr irgendetwas tun wollte. als ich die schuhe abgestreift habe, waren das nicht ein oder zwei, die haben sich geschichtet. ich war so groß vor lauter schuhen, die ich alle gleichzeitig trug. einen nach dem anderen zog ich aus. und war überrascht, wie hübsch manche der schuhen waren, oder wie klobig, wie elegant und wie sportlich. und wie unpassend. an manche erinnerte ich mich, wieviel sie mich kosteten, andere hatte ich noch nie gesehen und wunderte mich, wer mir die angezogen hatte. da waren so alte schuhe dabei, die fielen beinahe von alleine ab. andere waren schwer auszuziehen. sie waren gut geschnürt. korsettschuhe , lächelte ich und . - schmiß sie weg.
irgendwann dann. war kein schuh mehr da. nur mein fuß. und der war wund. hallo sagte ich , wer bist denn du ?
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