Bevor es Kubik gab, gab es eine kleine Gemeinschaft von Leuten, die sich in Marks Hinterhauswohnung traf, um mit Gott herauszufinden was wir denn, bei all dem wo Gemeinden sich unterscheiden, eigentlich glauben. Nach dieser eingeschworenen Phase starteten wir Kubik, sehr geprägt vom Freikirchlichen Background in dem wir fast alle auch noch eine ganze Zeit parallel standen. Aber die Zeit blieb nicht stehen und vielleicht muß man fünf Gemeinde-Jahre in Hundejahren rechnen, jedenfalls erwiesen sich viele gefundene Glaubensüberzeugungen als zu schwarz-weiß, zu lebensfern, im Wiederspruch mit dem Erlebten...
Höchste Zeit für einen Zwischenstop also; und ich fühle mich wie damals, als ich von Zuhause auszog, um mein Leben nun selbst zu leben und zu füllen, mit dem was mir wertvoll, wichtig,... erschien. Ich hinterfragte all die Verantwortlichkeiten, Überzeugungen in die man so hineinwächst, überlegte was entscheidend, bedeutend genug, um meine Zeit und Kraft und Energie zu nehmen. (Bin ich bei der Freiwilligen Feuerwehr, weil Daddy das macht oder weil ich überzeugt bin das ich da richtig bin?) Wie auch immer. Kubik wird eine neue eingeschworene Phase haben und ich sehne mich zu finden und wieder neu zu starten mit dem was richtig scheint. Heute Abend ist der letzte öffentliche Kubik-Gottesdienst, bevor wir uns den gesamten April mit den Glaubensresten von damals auseinander setzten werden. Jemand sagte, dass man sich manchmal im Nirgendwo zwischen zwei Räumen befindet. Aber die Tatsache der Existenz dieses Ortes reicht nicht aus, dass einen Platz zum Bleiben sein zu lassen. Ein Monat ist kurz, um sich all den offenen Fragen zu stellen, aber es soll ein Anfang sein, ein Schritt aus dem Nirgendwo in einen Glaubensraum, der die Komplexität unseres Lebens zu fassen vermag.
Hi Nadine,
Hier steht ja immer noch kein Kommentar.
Ich dachte, das es hier schnell was zu lesen gibt!
Ich finde das toll. Das ihr euch gemeinsam zurückzieht und neu Gedanken macht. Habe sowas noch von keiner Gemeinde gehört. Und ich finds toll das ihrs gemeinsam macht.
Vielleicht ergibt's sich ja, und wir Besuch euch mal. Ich meinte jetzt Tanja & mich + Dich & Mark.
Lieben Gruss aus Stuttgart
ojo
Kommentiert von: ojo | 28. April 06 um 04:11 Uhr