Blogschokolade - Nadine Reichmann

Ein Bauch.

Inzwischen habe ich einen Umfang, der die Leute dazu bringt, einem bei der Begrüßung auf den Bauch, statt ins Gesicht zu sehen. (Vielleicht der Moment, der T-Shirts mit eigenem Photo drauf rechtfertigt.)
Andererseits wurde ich auf Grund dessen Gestern vom Schnorrer in der Stadt verschont. Seine Worte: "(schnorr, schnorr) Junge Dame hätten...oh, äh Baby an Bord, na dann, Leute mit Babybauch schnorrt man nicht an (lächel, schäm, rumdrucks)."

Schuh-biduuu.

Beinahe hätten wir unverrichteter Dinge das Schuhgeschäft verlassen müssen. Das Kind weigerte sich auf die Meßlatte zu stehen, weil die Mama sich weigerte, den zum Verkauf angebotenen Bus mal eben zum Spielen auszupacken. Das Kind brüllt und wälzt sich am Boden, die Fronten scheinen Unüberwindbar. Bis die Schuhverkäuferin Gummibärchen ins Spiel bringt. Wir verhandeln gnadenlos. Tüte auf und erstes Bärchen, nur wenn das Kind die Füße vermessen lässt. Bärchen zwei, wenn das erste Schuhpaar an ist,... Und hätte sich irgendwer mal die Mühe gemacht Sommerschuhe zu designen die nicht nach Sanitätshaus aussehen, dann hätten wir auch noch solche kaufen können, Dank der Bärchen. Im zweiten Sommer mit kleinem Kerlchen, bin ich für die fristlose Kündigung all der Sandalendesigner für Jungs. Ich schwanke schon wieder zwischen der Frage was Verantwortungsloser ist, das Kind den Sommer über in Sanitätshaus-Orthopädie-Style-Sandalen laufen zu lassen, oder schwitzfüssig in Halbschuhen?

Für die Vögel.

Noah frühstückt an Omas Küchentisch. Nachdem er fertig ist, lässt er mich wissen: "Ein paar Krümel sind runter gefallen, aber das macht nichts, dass essen die Vögel!"

Komm nicht dazu...

Noah ist gerade in seine dritte Magen-Darm-Infekt-Runde innerhalb von nur vier Wochen gestartet. Deshalb muß Morgen mein Geburtstag ins Wasser fallen und wir bibbern, dass wenigstens der Zug der uns zum Osterkurzurlaub zu den Schwiegereltern bringen soll, nicht umsonst gebucht ist. Familie ist manchmal ganz schön Dauerausnahmezustand, puhhh.