Kann man aus biologischen Abfällen gut brennbare Kohle bekommen? Die junge
Karlsruher Firma AVA-CO2 im Rheinhafen hatte die Bürgeraktion
Eisenhafengrund eingeladen, um zu zeigen, dass dies in der Praxis bereits
funktioniert. Bekanntlich will die Bürgeraktion verhindern, dass noch mehr
Gelände im Eisenhafengrund versiegelt wird. Zusätzlich stellt man auch den
Standort in einem reinen Erholungs- und Ausfluggebiet in Frage.
Neben Stadt- und Ortschaftsräten waren viele Bürger zu dieser Information
gekommen, so dass die Firma noch Stühle aus den Büros holte. Herr
Hubschneider, einer der Firmengründer, erläuterte die Anfänge der Firma, die
bisherig gebauten und verkauften Anlagen, die laufenden Versuche und die
bisher gemachten Erfahrungen. Bei einer Führung durch das Werksgelände
wurden die kleinen und großen Versuchsreaktoren und die Kohle als Endprodukt
gezeigt. Wobei ein Großreaktor bis zu 6000 Tonnen Bioabfall pro Jahr
verarbeiten kann.
Bei der anschließenden Diskussion ging es um die Erfahrungen mit Biomüll, um
den Platzbedarf der Anlagen, um die Wirtschaftlichkeit. Auch wenn einige
Fragen noch offen sind und momentan es wahrscheinlich zu früh ist, zu sagen,
dass dieses Verfahren die Karlsruher Probleme lösen könne, war man doch
verwundert, dass überhaupt keine Zusammenarbeit und Diskussion mit dem Amt
für Abfallwirtschaft stattfinden würde.
Prof. Josef Winter vom KIT-Lehrstuhl für Ingenieurbiologie erläuterte, dass
er bei der Sanierung der Durlacher Nassvergärungsanlage bisher bei den
Sanierungen mitgewirkt habe und er die in die Jahre gekommene Anlage somit
bestens kenn. Der Hydropulper sei erst zwei Jahre alt und der riesige und
teure Reaktor noch in bester Ordnung. Er plädierte dafür, die momentane
Anlage auf Vordermann zu bringen und mit einem Reaktor der Firma AVA-CO2 zu
kombinieren. Damit ginge man kein Risiko ein, dass es nicht wie bei der
jetzt geplanten Pilotanlage es zu einem totalen Ausfall kommen werde und
zusätzlich würde man Erfahrung mit dem neuen, nachfolgenden Verfahren
sammeln können. Es wäre viel weniger Geld als die bisherig genannten 16
Millionen Euro erforderlich. Wobei bei der von der Stadt genannten Summe
noch viele weitere Kosten dazu kämen. Der momentan Platzbedarf würde
ausreichen, eine zusätzliche Umweltzerstörung wäre nicht erforderlich.
Als idealer Standort wurde das Klärwerk Neureut genannt, da die
Karbonisierung von Klärschlamm im Zusammenhang mit dem Abfall der Biotonne
sich kostengünstig funktionieren könne.
Als nächste wird die Bürgeraktion Eisenhafengrund die
Bioabfall-Trockenvergärungsanlage in Leonberg besichtigen. Interessierte
treffen sich am 4.9. 2012 um 10 Uhr in der Busnauer Straße in 71229
Leonberg.
Karlsruher Firma AVA-CO2 im Rheinhafen hatte die Bürgeraktion
Eisenhafengrund eingeladen, um zu zeigen, dass dies in der Praxis bereits
funktioniert. Bekanntlich will die Bürgeraktion verhindern, dass noch mehr
Gelände im Eisenhafengrund versiegelt wird. Zusätzlich stellt man auch den
Standort in einem reinen Erholungs- und Ausfluggebiet in Frage.
Neben Stadt- und Ortschaftsräten waren viele Bürger zu dieser Information
gekommen, so dass die Firma noch Stühle aus den Büros holte. Herr
Hubschneider, einer der Firmengründer, erläuterte die Anfänge der Firma, die
bisherig gebauten und verkauften Anlagen, die laufenden Versuche und die
bisher gemachten Erfahrungen. Bei einer Führung durch das Werksgelände
wurden die kleinen und großen Versuchsreaktoren und die Kohle als Endprodukt
gezeigt. Wobei ein Großreaktor bis zu 6000 Tonnen Bioabfall pro Jahr
verarbeiten kann.
Bei der anschließenden Diskussion ging es um die Erfahrungen mit Biomüll, um
den Platzbedarf der Anlagen, um die Wirtschaftlichkeit. Auch wenn einige
Fragen noch offen sind und momentan es wahrscheinlich zu früh ist, zu sagen,
dass dieses Verfahren die Karlsruher Probleme lösen könne, war man doch
verwundert, dass überhaupt keine Zusammenarbeit und Diskussion mit dem Amt
für Abfallwirtschaft stattfinden würde.
Prof. Josef Winter vom KIT-Lehrstuhl für Ingenieurbiologie erläuterte, dass
er bei der Sanierung der Durlacher Nassvergärungsanlage bisher bei den
Sanierungen mitgewirkt habe und er die in die Jahre gekommene Anlage somit
bestens kenn. Der Hydropulper sei erst zwei Jahre alt und der riesige und
teure Reaktor noch in bester Ordnung. Er plädierte dafür, die momentane
Anlage auf Vordermann zu bringen und mit einem Reaktor der Firma AVA-CO2 zu
kombinieren. Damit ginge man kein Risiko ein, dass es nicht wie bei der
jetzt geplanten Pilotanlage es zu einem totalen Ausfall kommen werde und
zusätzlich würde man Erfahrung mit dem neuen, nachfolgenden Verfahren
sammeln können. Es wäre viel weniger Geld als die bisherig genannten 16
Millionen Euro erforderlich. Wobei bei der von der Stadt genannten Summe
noch viele weitere Kosten dazu kämen. Der momentan Platzbedarf würde
ausreichen, eine zusätzliche Umweltzerstörung wäre nicht erforderlich.
Als idealer Standort wurde das Klärwerk Neureut genannt, da die
Karbonisierung von Klärschlamm im Zusammenhang mit dem Abfall der Biotonne
sich kostengünstig funktionieren könne.
Als nächste wird die Bürgeraktion Eisenhafengrund die
Bioabfall-Trockenvergärungsanlage in Leonberg besichtigen. Interessierte
treffen sich am 4.9. 2012 um 10 Uhr in der Busnauer Straße in 71229
Leonberg.
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